Kategorie: Bodensanierung im Wohngebiet

Die Presse berichtet über unseren Ärger

Der Südhessen Morgen informiert aus Anlass unseres Faltblatts über Probleme in der Wiederherstellung und unsere Rechtsberatung: „Probleme würden zwar direkt angesprochen, ständig stehe der Verein mit dem Bürgerbüro in Kontakt. ‚Aber das Bürgerbüro ist eben nur die Schnittstelle zu Baufirmen und Subunternehmen – ohne eigene Befugnisse‘ „, wird die Projektbeirat-Sprecherin und Altlastenvereins-Vorsitzende Carola Biehal zitiert.

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Wenn die Wiederherstellung nicht klappt…

Die großen rechtlichen Fragen des Altlastenprojekts haben wir mit dem Sanierungsvertrag beantwortet. Aber spätestens wenn es darum geht, dass die Baufirmen nach dem Bodenaustausch die abgerissenen Nebengebäude, Wege oder Grünanlagen wieder herstellen, gibt es oft Ärger. Und manchmal fragen sich die Grundstücksbesitzer: Müssen wir uns das eigentlich gefallen lassen? Sollten Sie solche Probleme haben, können Mitglieder genau diese Frage nun dem Rechtsfachmann des Altlastenvereins stellen.

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Der Ärger mit der Wiederherstellung

Nun wissen wir, warum Anwohner oft viele Monate darauf warten müssen, dass sanierungsbedingte Schäden an ihren Häusern beseitigt werden, dass es in ihre wieder aufgebauten Garagen nicht reinregnet oder dass sie überhaupt ihr Grundstück bearbeiten dürfen: Im Baugewerbe gibt es lange Lieferzeiten, und die Anwohner sind zu anspruchsvoll. So scheint das jedenfalls das Bürgerbüro zu sehen, liest man eine Information, die sich als Osterüberraschung in Neuschlößer Briefkästen fand. Keine Rede ist dort dagegen von offenkundig fehlender interner Abstimmung der Sanierer, in Entscheidungen übergangenen Anwohnern und schlechter handwerklicher Arbeit.

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Steg zur Haustür.

Leben im Schwarzbereich

Ist ein Grundstück zum Schwarzbereich erklärt (wie zuletzt die erste Baustelle im dritten Abschnitt), läuft dort die entscheidende Phase der Sanierung. Dann wird die vergiftete Erde ausgehoben und in Lastwagen auf auswärtige Deponien abtransportiert. Für die Bewohner der betroffenen Grundstücke bedeutet das zahlreiche Einschränkungen. Alles, was sie auf ihrem Grundstück noch betreten dürfen, ist ein Steg von der Straße zur Haustür. Zudem müssen sie sämtliche Fenster während der Arbeit auf der Baustelle (also in der Regen von morgens, 7 Uhr, bis abends 18 Uhr, manchmal bis 20 Uhr) geschlossen lassen. Auch kurzes, neugieriges Rausschauen ist verboten.

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Fotostrecke: Alle Kinder aufräumen …

…sagen die Erzieherinnen im Kindergarten, wenn der Tag vorbei ist. Durch Neuschloß schallt im Oktober 2007 ein ähnlicher Ruf: Die Sanierer, mit ihrer Arbeit am Ende des zweiten Bauabschnitts angelangt, räumen auf. Im Wacholderweg verschwinden Ausweich-Parkplätze und die große Bereitstellungsfläche, im Ulmen- und Buchenweg wird der Straßenbelag herausgeputzt.

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Erfahrungsaustausch Wiederherstellung

In den Gärten im Wacholderweg blühen nach der Altlastensanierung wieder die ersten Blumen – und jetzt dauert es nicht mehr lange, bis die Arbeiten im nächsten, dem zweiten Abschnitt beginnen. Der Altlastenverein hat demnächst betroffene Anwohner und Grundstückbesitzer aus dem Ulmen-, Buchen- und Lindenweg zu einem Informationstreffen eingeladen.

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PAN wählt neue Führung

Der Projektbeirat Altlasten Neuschloß (PAN) hat aus seiner Mitte einen neuen Führungskreis gewählt. Erste Vorsitzende ist jetzt Carola Biehal, die bisherige Sprecherin. Unterstützt wird sie von Stellvertreter Dr. Günter Weidenauer und Pressesprecher Michael Bayer. Damit steht nun das gleiche Trio an der Spitze wie im Verein Altlasten Neuschloß, was eine enge Zusammenarbeit ermöglicht.

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Straßensanierung ein Teilerfolg

Als einen Teilerfolg wertet der Projektbeirat den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, in den Straßen des Stadtteils einen Graben für die Versorgungsleitungen zu sanieren. „Wir haben uns den kompletten Austausch des Bodens unter der Fahrbahn und den Gehwegen gewünscht“, sagt Sprecher Michael Bayer. Nur dann könnten die Anwohner künftig gut schlafen, wenn plötzlich eine Versorgungsleitung platzt. Die beschlossene Variante sieht der PAN als Kompromiss zwischen der Ideallösung und dem Möglichen.

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Verein: Straßen komplett sanieren

Der Altlastenverein Neuschloß ist dafür, neben den Grundstücken auch die Straßen komplett von Schadstoffen zu befreien – trotz der Kosten, die damit verbunden sind. Vorsitzende Carola Biehal warnt davor, die notwendige Sanierung auf eine Ebene zu stellen mit populären politischen Wunschprojekten: „Die Frage beispielsweise, wie groß das Wellness-Vergnügen im Schwimmbad ausfallen soll, kann nicht als Alternative zum Schutz der Bürger in Neuschloss diskutiert werden.“ Biehals Stellvertreter, der Lampertheimer Mediziner Dr. Günter Weidenauer, warnt vor Risiken für die Bevölkerung, sollten die Altlasten unter Fahrbahn und Gehwegen liegen bleiben.

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