Sodabuckel wird ergänzend untersucht

Die Untersuchungen zur Gefahrenabschätzung des Sodabuckels werden ergänzt. Das ist das Ergebnis eines Fachgesprächs zwischen dem Projektbeirat Altlasten Neuschloß (PAN), der Stadtverwaltung und Berthold Meise, dem technischen Leiter Altlasten beim Regierungspräsidium (RP) Darmstadt. Konkret soll ein weiterer Brunnen gebohrt werden, mit dem Ingenieure Proben nehmen können.

Deren Analyse soll bestätigen, dass der Sodabuckel das Grundwasser tatsächlich nur soweit belastet, dass die gutachterliche Empfehlung zur Sanierung genügt. Der PAN hatte in einem Brief an die Vorsitzenden der Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung, den Ortsbeirat, den Forst und die Verwaltung kritisiert, dass die bisher vorliegenden Daten möglicherweise nicht ausreichen, um über eine Sanierungsvariante guten Gewissens zu entscheiden. Daraufhin stoppte die Verwaltung die Entscheidungsfindung im Stadtparlament. In einem ersten Treffen tauschten die Autoren des Sodabuckel-Gutachtens, Bürgermeister Erich Maier, Frech und PAN ihre Positionen aus.

RP-Experte Meise befürwortete nun am Donnerstag im Lampertheimer Stadthaus aus Gründen der Planungssicherheit die weitere Messstelle. Er geht davon aus, dass nach der Auftragserteilung die bewerteten Untersuchungsergebnisse innerhalb weniger Wochen vorliegen. Die Kosten dafür liegen in solchen Grenzen, dass keine neuen Mittel bereit gestellt werden müssen.

„Wir freuen uns über diese Lösung“, sagte Carola Biehal, die Sprecherin des Projektbeirats. Der Anwohnervertretung sei es stets wichtig gewesen auszuschließen, dass sich nach einer Sanierung des Sodabuckels zeige, dass die Arbeiten nicht weitgehend genug waren – und von vorne beginnen müssen. Die bald größere Datenbasis mache ein solches Horrorszenario für die Anwohner und städtischen Finanzen unwahrscheinlich.

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